Von der Kinderbetreuung zum Buslenken

Daniela und Doris über die Vorteile des Lenk-Berufs für das Familienleben

Verantwortung für andere übernehmen und Menschen auf ihrem Weg begleiten – das ist für Daniela und Doris nach Jahren in der Kinderbetreuung ganz selbstverständlich. Heute aber widmen sich die beiden nicht mehr nur den Kleinsten, sondern bringen als Buslenkerinnen Personen jeden Alters sicher von A nach B. Das ist eine ebenso verantwortungsvolle Aufgabe, die für die beiden nach dem Quer- bzw. Wiedereinstieg ins Buslenken viele Erleichterungen im Familienleben brachte.

Daniela war einige Jahre in der Krisenpflege tätig. Sie kümmerte sich kurzfristig und zeitlich begrenzt um gefährdete Kinder. Doch irgendwann kam der Wunsch nach Veränderung: „Ich wollte etwas machen, bei dem ich wieder mehr Freiraum habe“, erzählt die gelernte Bürokauffrau. Über eine Werbeanzeige wurde sie schließlich auf das Buslenken aufmerksam. „Da ich auch gerne selbst mit dem Auto fahre, habe ich mir gedacht, das könnte passen. Bei der ersten Fahrstunde war klar: Das ist es! Das macht mir Spaß.“

Seit vier Jahren ist sie nun Buslenkerin bei sabtours und aktuell 25 Stunden die Woche zwischen Linz und Rohrbach unterwegs. Ihr Familienleben kann sie dadurch wesentlich flexibler gestalten: „Kurze Dienste oder freie Tage unter der Woche ermöglichen es mir, mit meinen Kindern zum Beispiel Arzttermine wahrzunehmen“

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Mehr Zeit für Kinder und besserer Verdienst

Doris machte ihren Busführerschein bereits 2008 und war dann zwei Jahre bis zur Geburt ihrer Tochter im Reisebetrieb unterwegs. Da sie mit einem kleinen Kind keine Reisen mehr fahren konnte, folgte eine Umschulung zur Kindergartenhelferin. „Auch diese Arbeit hat mir Spaß gemacht, aber mir hat immer etwas gefehlt und der Verdienst war wesentlich schlechter“, sagt sie. Ihr war es außerdem wichtig, mehr Zeit mit ihren beiden Töchtern, heute elf und 14 Jahre alt, verbringen zu können. Mit dem Wiedereinstieg in den Lenkerberuf vor über zwei Jahren wurde genau das möglich.

Seither fährt sie Teilzeit bei Postbus, fängt meist schon um sechs Uhr an und ist um neun Uhr vormittags fertig. „Mein Mann kümmert sich morgens um die Kinder. Den restlichen Tag kann ich für die beiden da sein – inklusive selbstgekochtem Mittagessen“, schildert sie ihren Alltag. Aus Erfahrung weiß sie, dass die Arbeitszeiten vor allem mit Kindern im Volksschulalter ein echter Vorteil sind: „Die Kleinen haben oft schon um 11 Uhr aus, viele Teilzeitberufe enden aber erst um 12 Uhr Mittag. Wer passt in der Zeit auf? Als Buslenkerin ist es möglich, Familie und Beruf gut unter einen Hut zu bekommen.“ Dazu tragen auch die Verkehrsunterhemen ihren Teil bei. Diese sind sehr bemüht, die Dienste ihrer Lenkerinnen und Lenker bestmöglich auf deren aktuelle Lebensphase abzustimmen.

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