Dem Lenkrad treu geblieben

Karin und Katrin kamen übers Lkw-Fahren zum Buslenken

Erfahrung mit einem großen Fahrzeug ist für den Einstieg ins Buslenken zwar nicht erforderlich, hilfreich ist diese aber allemal. Die beiden Mühlviertlerinnen Karin und Katrin haben ihre Chance genutzt und sind vom Lkw auf Regionalbus umgestiegen. Mit Begeisterung befördern die beiden Quereinsteigerinnen heute Menschen statt Güter und erkennen zahlreiche Vorteile in ihrer neuen beruflichen Tätigkeit.

Karin ist gelernte Konditorin. Doch nach einem halben Jahr auf Saison stieg sie dann im väterlichen Betrieb aufs LKW-Fahren um. „Eigentlich hätte das eine Übergangslösung sein sollen, aber es hat mir so viel Spaß gemacht, dass ich dabeigeblieben bin“, verrät sie. Nach drei Jahren im Beruf war sie schließlich auf der Suche nach etwas Neuem. Der Anstoß zum Buslenken kam von einem Bekannten: „Er sagte mir, dass gerade Lenkerinnen und Lenker in seiner Firma gesucht werden. Also habe ich den Busschein gemacht und bin gleich genommen worden.“ Seit acht Jahren ist sie nun schon Buslenkerin und bringt heute bei der Firma Leitner Pendlerinnen und Pendler sicher vom Oberen Mühlviertel nach Linz und wieder retour.

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Auch Katrin hatte ursprünglich einen anderen Beruf erlernt: Sie war Tischlerin. Später kam auch sie über das Lkw-Fahren zum Buslenken: „Ich wollte einfach mehr Abwechslung haben und neue Menschen kennenlernen“, schildert sie ihre Beweggründe für den Berufswechsel. Nach nun bereits über vier Jahren als Buslenkerin bei Postbus weiß sie: „Der Beruf ist abwechslungsreich, spannend und trotzdem verantwortungsvoll“. Neben dem Busfahren ist Katrin auch im Büro tätig und absolvierte eine Ausbildung zur Disponentin.

Bessere Planbarkeit dank fixer Dienste

Für die beiden Quereinsteigerinnen brachte der Umstieg vom Lkw auf den Linienbus vor allem mehr Planbarkeit für das Privatleben. „Ich weiß, wann ich in der Früh anfange. Ich weiß, wann ich abends fertig bin. Das hatte ich beim Lkw-Fahren nicht“, sagt Katrin. Die Vier-Tage-Woche ist für Karin ein weiterer Vorteil: „Ich habe immer zusätzlich einen Werktag frei, um Dinge zu erledigen, die man am Wochenende nicht machen kann.“

Der Einstieg ins Buslenken ist generell sehr flexibel möglich: Vollzeit, Teilzeit oder aushilfsweise. Die Verkehrsunternehmen in Oberösterreich sind bemüht, die Dienste ihrer Lenkerinnen und Lenker bestmöglich auf die aktuelle Lebensphase abzustimmen.

Freude am Fahren und am Kontakt mit den Menschen

„Es macht einfach Spaß, auf der Straße unterwegs zu sein. Am allermeisten gefällt mir dabei mein Eckbüro mit 2,5 m Bildschirm, der sich immer ändert“, schwärmt Katrin über ihren Ausblick vom Fahrersitz aus. Auch der Fahrkomfort sei im Bus höher als im Lkw. In den modernen klimatisierten Fahrzeugen genießen diesen nicht nur die Fahrgäste, sondern eben auch die Lenkerinnen und Lenker. Für Katrin bedeutet Buslenken außerdem ein Stück Freiheit: „Ich habe nicht ständig einen Chef im Nacken, der mir sagt, dass es schneller gehen muss.“ Für Karin sind entscheidende Pluspunkte am Job der Kontakt mit den Menschen und die Abwechslung: „Mir gefällt es, wenn ich mit Leuten ein bisschen reden kann und in der Umgebung viel sehe. Ich fahre jetzt schon das neunte Jahr und ich bereue keinen einzigen Tag davon.“

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