Buslenken als Traumberuf

Leon und David hatten schon in ihrer Kindheit ein klares Berufsziel

„Wenn ich groß bin, möchte ich Buslenker werden!“ Es gibt Menschen, die von Kindheitstagen an auf das Buslenken als Traumberuf hinarbeiten, wie etwa Leon und David. Mit nur 21 Jahren stiegen beide in diesen abwechslungsreichen und krisensichern Beruf ein. Während David schon seit Jahren hinterm Steuer sitzt, startete Leon erst Ende 2023 als jüngster Buslenker Oberösterreichs durch.

Mit dem Beruf als Buslenker erfüllte sich Leon seinen Kindheitstraum. „Mit sechs Jahren habe ich das Buslenken als Wunschberuf für mich entdeckt“, sagt der Mühlviertler. Ab etwa zehn Jahren verbrachte er seine Ferien damit, mit dem Bus mitzufahren und alles darüber herauszufinden. Zu den Buslenkerinnen und Buslenkern hatte er schon damals einen guten Draht. Heute sind sie seine Kolleginnen und Kollegen, denn er sitzt bei Postbus selbst hinterm Steuer. Derzeit ist Leon hauptsächlich zwischen Linz und Mauthausen unterwegs. Als Reservelenker wird er aber auch im ganzen Bundesland eingesetzt.

Vor allem das Fahren mit dem großen Fahrzeug und der tägliche Kundenkontakt gefallen ihm. „Ich bin den ganzen Tag unterwegs, sehe fast ganz Oberösterreich und komme mit vielen verschiedenen Menschen in Kontakt. Am Ende des Tages weiß ich, dass ich sie alle sicher und pünktlich an ihr Ziel gebracht habe“, schwärmt Leon von seiner sinnstiftenden Tätigkeit. Bevor er mit 21 Jahren, das ist das Mindestalter für den Busführerschein, in seinen Traumberuf einsteigen konnte, absolvierte er eine Lehre zum Elektrotechniker und machte nebenbei seine Matura.

leon-blogartikel
david-blogartikel

Auf einen ähnlichen Werdegang kann auch David zurückblicken, dessen Interesse für Busse schon im Kindergarten geweckt wurde. Nur drei Tage nach seinem 21. Geburtstag machte er den D-Führerschein, ist seitdem Buslenker und mittlerweile sogar Betriebsstellenleiter bei Stern & Hafferl im Raum Bad Hall, Steyr und Kirchdorf. Davor war er nach der HAK-Matura im Büro eines Verkehrsbetriebes tätig. David genießt vor allem die Abwechslung im Beruf, das selbstständige Arbeiten und die gute Planbarkeit: „Du bist draußen unterwegs, siehst die Gegend und teilst dir deinen Tag anhand deines Dienstplans so ein, wie du willst. Unsere Planlenker haben außerdem einen Jahres-Dienstplan und wissen von Dezember bis Dezember, wann sie welchen Dienst haben. Für die Freizeitplanung ist das ideal.“

Auch in Davids Privatleben schlägt sich die Begeisterung für seinen Beruf nieder: 2.500 Busmodelle zieren seine Wohnung, die er sammelt, umbaut, lackiert und beschriftet. Seine Leidenschaft teilt er mit Freundin Anna. Die beiden lernten sich beim Busfahren kennen. Er war Buslenker, sie Fahrgast. Heute ist auch sie neben ihrem Medizinstudium als Buslenkerin unterwegs.

Traumberuf auch über Umwege möglich

Während Leon und David schon in jungen Jahren das Buslenken für sich entdeckten, erkennen viele Menschen erst im Laufe der Zeit die vielen Vorteile des Berufs. Glücklicherweise ist ein Quereinstieg problemlos möglich. Buslenkerinnen und Buslenker werden in ganz Oberösterreich gesucht und die Ausbildung wird teilweise von den Verkehrsunternehmen finanziert oder unter bestimmten Voraussetzungen auch vom AMS Oberösterreich gefördert. Das öffentliche Verkehrsangebot wird laufend ausgebaut und dafür braucht es Lenkpersonal. Neben Vollzeit und Teilzeit sind auch Aushilfskräfte gefragt. „Es ist ein schöner Beruf, man muss sich nur trauen“, empfiehlt Leon.

Weitere Einblicke in den Job

Dem Lenkrad treu geblieben

Karin und Katrin kamen übers Lkw-Fahren zum Buslenken

Serviertablett mit Fahrersitz getauscht

Bernadette und Michael über ihre Gastrovergangenheit und den Einstieg ins Buslenken

Von der Kinderbetreuung zum Buslenken

Daniela und Doris über die Vorteile des Lenk-Berufs für das Familienleben

Ein rollender Neustart

So gelang Adriana, Daniela und Michael der Quereinstieg in den Lenkerberuf 

Gemeinsam durchs Leben fahren

David ist Buslenker aus voller Überzeugung und begeisterte damit auch Freundin Anna

Buslenken: Ein Beruf fürs Leben

Gerhard und Veseljko sitzen beide seit rund 30 Jahren fest im Fahrersitz

Scroll to Top